08. Mai 2015 Vietnam (Ho Chi Minh Stadt – Da Nang – Hoi An)

8. Mai 2015

So wie jeden Morgen klingelt der Wecker um 6.00 Uhr. Wir frühstücken ganz entspannt und genießen die tolle Aussicht. Nach dem Frühstück packen wir noch schnell unsere Koffer, denn nach unserem heutigen Ausflug geht es wieder ab in den Flieger.

Um 8.00 Uhr sitzen alle im Bus, auf geht´s zum Mekong. Mit einem Motorboot schippern wir zu einem Seitenarm des Mekongs, zum Mekong Delta. Der Fluss ist unglaublich schlammig. Viel Platz zwischen dem Boot und dem Boden des Flusses haben wir nicht. Oh je, hoffentlich bleiben wir nicht stecken. Die Landschaft an den Seiten des Flusses ist einfach nur atemberaubend schön. Einige Zeit später erreichen wir eine Krokodilfarm. Diese Farm wird von einer vietnamesischen Familie betrieben. Wir werden über die Farm geführt und bekommen einige Köstlichkeiten zum Probieren unter anderem auch Schlangenschnaps gereicht. Natütlich muss ich unbedingt diese Sprituose verkosten. Wann bekomme ich noch einmal so eine Gelegenheit? Der Schnaps hat es ordentlich in sich, ein Rachenputzer. Noch so ein oder zwei Schnäpschen mehr und ich kann perfekt vietnamesisch. Wir schauen uns den Inhalt des großen verschlossenen Glases an, ein paar Schlangen, Skorpione, Kakerlaken und reichlich Spiritus und fertig ist das leckere Getränk. Jetzt werden uns noch verschiedene Früchte zum Verkosten gereicht. Diese verzehren wir, während uns verschiedene Musikstücke dargeboten dargeboten werden. Für unsere europäischen Ohren klingt es eher weniger melodisch. Wir haben die Möglichkeit, uns noch ein wenig auf der Farm um zu schauen. In einer Ecke sehen wir einen Affen, der in einem kleinen Käfig eingesperrt ist. Der Affe läuft ganz apathisch im Käfig umher. Das arme Tier ist der Hitze völlig ausgeliefert. Es gibt kein Wasser im Käfig und Metallspitzen ragen in den Käfig hinein. Der Affe könnte sich verletzen, aber kein Mensch kümmert sich um das Tier. Erst nach unseren Hinweisen werden die Metallspitzen entfernt und der Affe bekommt Wasser. Ein kleiner puschiger Hund kreuzt unseren Weg. Der Hund wird getreten, er soll den Weg für uns frei machen. Der Hund jault vor Schmerzen. Jetzt erkenne ich warum, der Hund ist am Fuß verletzt. Mir tut dieses arme Tier einfach nur leid. Ich möchte am liebsten das Äffchen und den Hund mitnehmen. Von der Farm aus fahren wir weiter auf kleineren Booten zu weiteren Bauern. Die Farmen sind nur auf Wasserwegen zu erreichen. Die Boote werden von Frauen geführt. Sie bessern somit ihre Haushaltskasse auf. Auf der anderen Farm angekommen, werden wir schon mit einem leckeren Honig Tee erwartet. Dazu probieren wir Wasserpflaumen. Die schmecken nach gar nichts. Wir werden zu Pferdekutschen gebracht, die uns langsam zu unserem Boot zurück bringen. Die Kutschen werden von klapprigen Ponys gezogen. Na hoffentlich schaffen die Pferdchen das. Ich konzentriere mich auf die Landschaft. Vom Boot aus geht es wieder zurück zum Bus, und vom Bus zum Flughafen. Es heißt jetzt Abschied nehmen von Toan. Er hat seine Aufgabe als Reiseleiter toll gemacht. Wir steigen in den Flieger und schon eine Stunde später landen wir in Da Nang. Am Flughafen werden wir von Chou in Empfang genommen. Er begleitet uns die nächsten Tage in Zentralvietnam. Mit dem Bus fahren wir weiter nach Hoi An. Dort befindet sich unser Hotel „Kiman“. Wir sind alle total platt. Wir wollen nur noch schlafen. Ich kann an schlafen gar nicht denken. Mir geht es richtig schlecht. Ich merke schon, bei mir bahnt sich eine Blasenentzündung an. Ich komme von der Toilette gar nicht mehr herunter. Und Michael, der schläft schon. Er schnarcht. Hat er es gut. Ich krümme mich vor Schmerzen, ich halte es nicht mehr aus. Ibuprofen ist für mich die Lösung. Ich habe über die Nacht zwei Tabletten nehmen müssen. Es ist 2.30 Uhr, jetzt kann ich endlich schlafen.