15. Mai 2015 Vietnam (Hanoi – Halong Bucht)

15. Mai 2015

Wieder stehen wir um 6.00 Uhr auf. Wir gehen erst einmal frühstücken. Jetzt mache ich mir wirklich Sorgen um Michael. Er mag nicht essen, das ist gar nicht gut und so untypisch für ihn.

Wir packen unsere Koffer, es war unsere letzte Nacht in einem vietnamesischen Hotel. Ein weiteres leichtes Gepäck packen wir für eine Übernachtung auf der Dschunke in der Halong Bucht. Wir fahren rechtzeitig um 8.00 Uhr los. Hoffentlich haben wir auch alles eingepackt, was wir für eine Übernachtung auf einer Dschunke benötigen. Mit dem Bus brauchen wir 4 Stunden zur Halong Bucht. Die Bucht von Halong gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Die Bucht hat ca. 2.000 Kalksteinfelsen. Vom Hafen aus werden wir mit einem Schnellboot zur Dschunke gebracht. An Bord angekommen werden wir ganz freundlich begrüßt. Das ist ja toll, ein Crewmitglied spricht sogar deutsch! Wir werden auf unsere Kajüten verteilt. Der erste Eindruck ist positiv. Erst etwas später stellen wir fest, dass die Handtücher ganz abscheulich riechen und die Dusche auch nicht sauber ist. Oh je, hätte ich bloß unsere Handtücher mitgenommen. Das Mittagessen ist richtig lecker. Wir bekommen verschiedene Speisen gereicht, Gemüse, Fisch und Fleisch. Alles schmeckt super. Der Einzige der nichts isst, ist mein Michael. Er ist auch sehr schweigsam. Die Dschunke steuert auf einen Badestrand zu. Wir bekommen die Möglichkeit baden zu gehen. Mit einem Motorboot werden wir an Land gebracht, nur Michael bleibt an Bord. Da hat er jetzt Ruhe und kann sich ins Bett legen. Ich genieße das Wasser. Es ist herrlich. Zum Abendessen gibt es weitere vietnamesische Köstlichkeiten. Es wird uns ein 6 Gänge Menü kredenzt. Ein Gang ist schmackhafter als der andere. Eine unglaubliche kulinarische Vielfalt wird uns geboten. Der arme Michael kann das alles nicht genießen. Er isst nur ein bisschen Reis. Nach dem opulenten Abendmahl sitzt zum ersten Mal die gesamte Reisegruppe auf dem Oberdeck zusammen. Es ist ein toller letzter Abend, den wir gemeinsam verbringen. Die Kulisse trägt ihr Übriges bei. Die Boote neben uns sind beleuchtet, und die Felsen im Hintergrund erkennt man schemenhaft. Einfach nur toll! Die Gruppe löst sich nach und nach auf. Alle gehen zu Bett, auch wir.