16. Mai 2015
Wir stehen wie gewohnt um 6 Uhr auf. Wir packen unsere Sachen und gehen zum Frühstück. Es gibt kalten Toast, Butter, die sirupartige Marmelade und eine warme Nudelsuppe. Ich bin froh, dass Michael ein bisschen isst. Das ist ein gutes Zeichen.
Wir werden von einem Regenschauer überrascht, es gießt wie aus Eimern. Der Wind spielt mit der Dschunke als wäre es ein Spielzeug. Das Boot schaukelt und dreht sich. Eines der Crewmitglieder hat panische Angst. Die junge Frau versteckt sich hinter dem Tresen. Gegen 8 Uhr lassen der Wind und der Regen nach. Wir werden mir einem Schnellboot zu einer Tropfsteinhöhle gebracht. Immer wieder sind wir von der wunderschönen Landschaft beeindruckt und können uns gar nicht daran satt sehen. So langsam wird es Zeit, wir müssen wieder zurück. Mittags erreichen wir den Hafen von Halong. Mit dem Bus geht es nach Hanoi zum Flughafen. Wir haben noch so viel Zeit, unser Flieger startet erst um 23 Uhr. Tam wäre nicht Tam, er bringt uns nicht sofort zum Flughafen. Er hält mit uns noch an einer Steinhauerei, wir besichtigen noch eine Manufaktur, in der Tongefäße hergestellt werden, er springt mit uns duch die Felder und bringt uns zu einigen Wasserbüffel. Aber irgendwann erreichen wir den Flughafen. Da wir noch sommerlich gekleidet sind, ziehen wir uns alle direkt auf dem Flughafen um. Das muss bestimmt ein lustig aussehen, einen Haufen Europäer halbnackt auf einem vietnamesischen Flughafen. Die Verabschiedung von Tam ist rührend, ein Reiseleiter mit Leib und Seele. Wir checken ein und warten geduldig auf das Boarding. Das Flugzeug steigt mit uns pünktlich in die Lüfte. Wir schlafen die meiste Zeit, es ist nicht sehr bequem aber irgendwie geht es.
17. Mai 2015
Unser Flieger landet pünktlich in Frankfurt am Main. Wir haben das Glück, dass unsere Bahn einen direkten Anschluss hat und wir nicht Ewigkeiten warten müssen. Nach ca. 6 Stunden kommen wir wieder zu Hause an. Güstrow hat uns wieder.