16. Mai 2017
Wir schlafen heute etwas länger, denn heute haben wir kein Tagesprogramm. Unseren Tag gestalten wir selbst. Unser erstes Ziel ist Thamal, das wohl bekannteste Viertel in Nepal. Hier tummeln sich die Touristenmassen. Von hier aus erreicht man die Sehenswürdigkeiten von Kathmandu gut zu Fuß. Es ist für uns ein großes Abenteuer, das Viertel heil zu erreichen. Die Straßenseite zu wechseln ist schon eine Herausforderung. Was haben wir gelernt? Immer den Einheimischen hinterher und immer im Fluss bleiben, nur nicht langsamer werden. In Thamal angekommen ist es noch etwas ruhig. So langsam werden die Geschäfte eröffnet und immer öfter werden wir angehubt, um am Rand der Straße zu gehen, damit Autos und Motorräder vorbeikommen. So nach und nach geht das wilde Treiben der Gechäftsleute los. Immer mehr Menschen und noch mehr Fahrzeuge belagern das Viertel. Jetzt wird es richtig schön. Ich liebe dieses wilde Durcheinander, toll. Nachdem wir uns einen Eindruck von Thamal verschafft haben, zieht es uns in ein Einkaufszentum. Wir wollen wissen, wo die Menschen in Kathmandu einkaufen. In einem Supermarkt kaufen wir uns erstmal ein Eis. Es schmeckt so unglaublich gut. In einer anderen Shopping Mall gönnen wir uns einen sehr guten doppelten Espresso. Warum ist es eigentlich immer so schwierig, einen guten Kaffee zu bekommen? Zurück zum Hotel gehen wir einen Umweg, um uns den „Garden of Dreams“ anzuschauen. Auf dem Weg dort hin begegnen uns viele bettelne und behinderte Menschen. Es ist furchtbar mitanzusehen, dass Babys von ihren angeblichen Müttern gekniffen werden, so dass sie schreien, damit der Tourist ein paar Rupien spendet. Und das habe ich so oft mitbekommen, leider. „The Garden of Dreams“ ist eine Oase mitten im schmutzigen und lauten Kathmandu. Hier genießen wir die Ruhe und beobachten die Tiere und die Menschen. Im Hotel wieder angekommen, lege ich mich erstmal auf`s Bett. Die Müdigkeit überschattet mich und irgendwann fallen mir einfach so die Augen zu. Nach meinem ausgiebigen Schläfchen zieht es uns noch einmal nach Thamal. Jetzt steppt hier so richtig der Bär. Es herrscht für uns ein chaotisches Durcheinander. Es ist so schön, die vielen tollen Auslagen der Geschäfte, die unterschiedlichen Gewürze, getrocknete Fische, die schönen Stoffe, Souvenirshops, ja sogar eine Elektronikabteilung gibt es…….alles was gebraucht wird. Es wird so langsam dämmrig. Wir gehen zurück zum Hotel. Mit der gesamten Reisegruppe verbringen wir unseren letzten Abend in Nepal. Wir tauschen unsere Eindrücke von unserem gemeinsamen Abenteuer Nepal aus. Uns alle sind wir uns einig …… Nepal ist es wert, ein weiteres Mal wiederzukommen. Michael und ich sind heute so viel zu Fuß gegangen, so dass uns die Augen vor Erschöpfung einfach zufallen.