30. April 2016 Safari & Sansibar (Krüger-Nationalpark)

30. April 2016

Um 4.30 Uhr klopft es an unserer Tür und zur gleichen Zeit klingelt unser Wecker. Wir müssen aufstehen. Heute steht ein ganz besonderes Highlight auf unserem Plan, eine Pirschfahrt mit einem Jeep durch den Krüger Nationalpark.

Dieser Park wurde am 26. März 1898 unter dem Präsidenten Paul Kruger zum Schutz der Wildnis gegründet. 1926 erhielt das Gebiet den Status Nationalpark und wurde in seinen heutigen Namen umbenannt. Der Nationalpark  ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Die Nord-Süd-Strecke beträgt etwa 350 km, in Ost-West-Richtung ist der Schutzpark durchschnittlich 54 km breit und umfasst eine Fläche von rund 20.000 Quadratkilometer.
Um 5 Uhr treffen wir uns im Frühstücksraum mit Gunther und Fredy. Wir trinken einen Kaffee und um 5.30 Uhr geht es endlich los. Um 6 Uhr erwarten uns die Ranger des Nationalparks mit ihren Jeeps. Unsere Gruppe wird auf drei Jeeps verteilt. Gunther fährt mit uns. Für uns ist das hilfreich, so können wir doch hin und wieder nach der Übersetzung fragen. Bevor es losgeht, bekommen wir noch einige Fakten vom Ranger, die durchaus sehr hilfreich sind, wenn Gefahr in Vollzug ist. Nach einer kurzen Fahrzeit sehen wir schon die ersten Gnus, Giraffen, Antilopen, Elefanten und viele verschiedene Vogelarten. Unser Ranger erklärt uns die Lebens- und Verhaltensweisen der unterschiedlichen Tierarten. Er erzählt uns über die Flora und Fauna des Parks. Um 9.30 Uhr halten wir an einer der fünf Haltestationen des Parks und frühstücken. Es wurden extra für uns Frühstückspakete gepackt. Der eine mag dies nicht, der andere das nicht, es ist ein wildes hin und her getausche. Trotzdem sind alle satt geworden. Es geht auch schon wieder weiter. Wir fahren über Schotterpisten und halten hin und wieder an, um die Tiere zu beobachten. Uns laufen Zebras über den Weg, wir sehen Flusspferde baden, Warzenschweine, die sich suhlen, Löwen, die sich im Schatten ausruhen. Die Nashörner haben wir nach genauen Hinschauen entdeckt und zu den Büffeln hatten wir eine gewisse Distanz. Büffel zählen zu den gefährlichsten Tieren. Ihr Verhalten ist nicht vorhersehbar, sie geben keine Warnung zum  Angriff, einmal in Rage losgetrampelt, sind Büffel nicht mehr zu stoppen.
Nach einiger Fahrzeit habe ich festgestellt, dass Michael doch sehr ruhig geworden ist. Er ist mehrfach während der Safari eingenickt, unfassbar. Um 13.30 Uhr fahren wir wieder zu einer Haltestation. Hier bestellen wir etwas zum Mittag. Wir essen Burger mit Pommes und vertreiben uns noch ein bisschen die Zeit und schauen uns im Souvenirshop um. Es gibt so viel Klimbim. Ich frage mich immer wieder wer so etwas kauft. Um 14.30 Uhr treffen wir uns wieder am Jeep. Michael mag nicht mehr. Ihm ist es zu langweilig geworden. Wenn er wüsste, was noch so passiert, hätte er es nicht gesagt.
Wir fahren mit dem Jeep weiter über die Schotterpisten und der Ranger erklärt uns dies und das. Auf einmal hören wir über das Walkie Talkie einen anderen Ranger ganz aufgeregt etwas brabbeln. Unser Ranger wendet das Fahrzeug und wir fahren in Richtung Ausgang. Wir trauen unseren Augen nicht. In ein paar Meter Entfernung sitzt ein Leopard mitten auf der Fahrbahn. Von der anderen Seite uns gegenüber steht ein anderes Auto. Der Fahrer des anderen Autos lässt den Wagen langsam rollen, und schwupp……..der Leopard erschreckt sich und läuft ins Gebüsch. Unser Ranger ist außer sich, fährt zum anderen Autofahrer und beschimpft ihn. Wir verhalten uns ruhig. Es kommen immer mehr Ranger mit ihren Jeeps zu dieser Stelle gefahren. Sie müssen mitbekommen haben, dass hier ein Leopard sich versteckt hält. Mit vielem hin und er kommen wir endlich in den Genuss, den Leoparden sehen zu können. Dieser Anblick entschädigt die ganze Aufregung, die gerade passiert ist. Selbst Michael, dem es zu langweilig wurde, ist hellauf begeistert. Das ist ein super schöner Abschluss dieser Safari.
Wir haben sie gesehen, die Big Five…….Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard.
Um 16.30 Uhr sitzen wir wieder im Bus und fahren zur Lodge, die wir um 17 Uhr erreichen. In der Lodge angekommen, ruhen wir uns erstmal von der Safarijeeptour aus.
Für 19 Uhr ist unser Abendessen geplant. Auch heute wird etwas Besonderes zubereitet. Zuerst gibt es einen Salat. Ist der lecker. Selbst Michael ist begeistert, der ja bekennender Fleischesser ist, hat es geschmeckt. Zum Hauptgang gibt es ein afrikanisches Gericht. Es ist ein Hackfleisch/Rosinenmix mit Curry dazu isst man ein Chutney und eingelegte Bananen. Und als Sättigungsbeilage gibt es Reis. Uns hat es sehr gut geschmeckt. Gunther meint, das Gericht hätte viel, viel kräftiger gewürzt sein müssen. Zur Nachspeise gibt es Zitronenkuchen. Wir lassen langsam den Abend ausklingen. Alle sind erschöpft vom anstrengenden langen Tag. Um 21.30 Uhr gehen wir in unser Zimmer. Uns fallen nur noch die Augen zu.