5. Mai 2016 Safari & Sansibar (Makunduchi)

5. Mai 2016

Wir wachen um 8.15 Uhr auf, machen uns zum Frühstück essen fertig und um 9.15 Uhr sitzen wir am Fühstückstisch. Claudia und Aurelia gesellen sich während des Frühstückes zu uns. Wir verabreden uns für 10.30 Uhr, für eine weitere Erkundungstour auf Sansibar. Heute wollen wir nach Makunduchi wandern. Makundchi besteht aus zwei verschiedenen Siedlungen, die 2 Kilometer voneinander entfernt sind. Old Mankunduchi ist ein kleines Fischerdorf und in New Makunduchi befinden sich einige moderne Gebäude, Geschäfte und Wohnblöcke.                         Unsere Verabredung müssen wir um eine halbe Stunde verschieben, es schüttet wie aus Gießkannen. Als der Regen aufhört geht es endlich los. Mit einem Dalla Dalla zu fahren, steht noch auf unsere To do Liste, doch heute scheint keins unterwegs zu sein oder es fährt nicht auf unserer Strecke, die wir entlang wandern. Wir erreichen nach ca. 1 1,5 Stunden den Ort Makunduchi. Schon am Ortseingang hat man das Gefühl, die Zeit ist hier stehen geblieben. Wir gehen an mehreren Neublaublöcken vorbei. Diese Blöcke sind Geschenke von Walter Ulbricht, weil Sansibar 1964 die DDR offiziell als Staat anerkannte. Ich finde es befremdlich, dass solche Monstren hier erbaut worden sind. Sie passen hier gar nicht hier her. Wir gehen weiter in den Ort. Oh, was sehen wir denn da? Eine Bank. Das passt ja, wir müssen sowieso Geld wechseln, warum nicht hier. Gut, dass wir ein paar Dollar mitgenommen haben, die können wir hier in Tansania Schilling umtauschen. Der freundliche Bankangestellte gibt uns einen Zettel, den wir ausfüllen müssen. Er rechnet die Summe, die wir von ihm bekommen müssten aus, schreibt diese auf ein weißes Blatt Papier und dann verschwindet er kurz. In dieser Zeit forscht Michael nach dem aktuellen Umtauschkurs. Wir sind völlig von den Socken, der gute Mann hat uns keine weiteren Gebühren berechnet. Der Angestellte kommt zur Vordertür wieder hinein, zückt sein Portemonnaie, gibt uns die aufgeschriebene Summe, die auf dem Zettel steht und steckt die Dollar in das Portemonnaie ein. Wir sind happy und er ist happy.                           Wir gehen immer weiter in den Ort. Jetzt sehen wir wieder die gewohnten afrikanischen Strukturen. Makunduchi ist ein belebter Ort. Hier sind viele kleine verschiedene Verkaufsstände am Straßenrand zu sehen. Um uns herum sind viele Kinder. Die Schule ist gerade zu Ende und alle Kids sind auf dem Nach-Hause-Weg. Wir haben dieses mal Butterkekse im Gepäck. Michael verteilt diese an die Kinder. Sie freuen sich. Das ist wirklich schön zu sehen. Und, uns fällt auf, dass uns jeder Bewohner begrüßt. „Jambo“, wird uns stets und ständig zugerufen. Es wird langsam Zeit, dass wir uns wieder auf dem Heimweg machen. Wir kommen wieder an diese grauen zerfallenen Kolosse vorbei. Unsere Neugierde ist so stark, wir müssen uns diese alten Relikte vom Nahen ansehen. Es ist unglaublich, dass hier Menschen leben können. Sie leben sogar gern hier. Es gibt fließendes Wasser, eine Spültoilette und Strom aus der Steckdose. Die Bauten sind schwer runtergekommen und von Schimmelflecken gezeichnet. Das Wasser tropft von der Decke, die Stromkabel hängen aus den Wänden und die Treppen sind kaum begehbar. Es sieht aus als wäre eine Bombe explodiert. Ca. 17 Uhr erreichen wir das Hotel. Wir sind 20 Kilometer zu Fuß gegangen. Wir setzen uns zur Erholung an die Strandbar. So langsam bekommen wir Hunger. Um 19.30 Uhr essen wie endlich Abendbrot. Heute wird uns zum Abend eine Massai Show dargeboten. Die Show ist wirklich gelungen. Anschließen können wir noch einige Dinge, die die Massai bzw. der Rest der Familie in Heimarbeit herstellt, käuflich erwerben. Ich habe mir ein Armband, das aus dem Baboo Baum hergestellt wurde, ausgesucht. Um 22.30 Uhr fallen wir von unserem anstrengenden aber auch sehr schönen Tag ins Bett.