6. Mai 2017
Heute beginnt unser Tag sehr früh, um 5 Uhr klingelt der Wecker. Das stört uns überhaupt nicht, denn es wartet auf uns ein absolutes Highlight. Wir fliegen zum Dach der Welt. Eine kleine Propellermschine wartet schon. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung steigt endlich das Flugzeug in die Lüfte. Das Wetter ist fantastisch, die Sonne scheint und wir haben eine tolle Sicht auf die ersten Ausläufer des Himalaya Gebirges. Zuerst sehen wir noch Vegetation unter uns, doch je weiter wir ins Gebirge hineinfliegen, desto karger wird die Landschaft. Der Pilot bietet uns an, einmal die Sicht auf die Berge zu aus dem Cockpit zu genießen. Am Horizont sehen wir sie, die schneebedeckten Gipfel. Wir kommen immer näher. Ist das ein fantasischer Blick. Und da ist er…………der Mount Everest. Unglaublich viele Glücksgefühle durchströmen meinen Körper. Ich kann es gar nicht realisieren, dass ich gerade am Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt, vorbeifliege. Der Berg sieht so friedlich aus. Der Wind lässt den Schnee ein bisschen durch die Luft wirbeln. Es sieht aus als spiele er mit ihm. Doch wir wissen es anders, dieser Berg hat seine Tücken. Im Hotel wieder angekommen, frühstücken wir erst einmal. Und dann geht es auch gleich mit unseren gepackten Koffern nach Pokhara. Der Highway Prithvi Rajmarg mit 174 km führt uns zu unserem heutigen Ziel. Rechts und links von uns sehen wir Staub und Dreck auf dieser Überlandstraße. Es ist unvorstellbar, wie Leute in diesem Schmutz und mit diesen Abgasen direkt am Highway leben können. Natürlich zeigt sich Nepal Landschaftlich von seiner schönen Seite. Unfassbar wie beeindruckend die Schluchten und Täler aussehen. Aber immer wieder auf einigen Abschnitten der Strecke, sehen wir Häuser, die direkt an der Straße stehen. Hier leben Menschen. Die Küche befindet sich direkt auf der Straße. Wir können den Menschen in die Kochtöpfe schauen. Männer sitzen am Straßenrand und die Frauen beaufsichtigen den Herd und die Kinder. Endlich nach 8,5 Stunden Busfahrt sind wir im Hotel Atithi Resort angekommen. Wir haben richtigen Kohldampf. So eine Busfahrt kann sehr anstrengend sein. Um 19 Uhr essen wir Abendbrot. Lange bleiben wir nicht wach, denn morgen geht es wieder früh aus den Federn.