7. Mai 2017
Heute morgen stehen wir besonders früh auf, um 4 Uhr. Um 4.30 Uhr fahren wir mit dem Bus zu einer Aussichtsplattform, von der wir über das Pokhara Tal blicken können. So langsam kämpft sich die Sonne durch den Nebel. Doch einen Blick auf die Himalaya Gipfel, der Annapurna Bergkette bleibt uns verwährt. Schemenhaft können wir die Bergriesen erkennen. Es geht wieder zurück ins Hotel, um zu frühstücken. Und schon geht es mit unserem Tagesprogramm weiter. Auf uns warten schon die Boote mit ihren Ruderern für eine ausgiebige Bootsfahrt auf dem Phewa See. Dieser See ist der zweitgrößte See des Landes. Wir genießen das sanfte Gleiten des Bootes über die Wasseroberfläche. Das Krokodil, das am Ufer des Sees liegt, haben wir entdeckt. Wir müssen aber dreimal hinsehen, um es tatsächlich wahrzunehmen. In der Mitte des Sees befindet sich ein kleine Insel. Hier wurde der Varahi Tempel errichtet. Der See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und zieht viele Pilger aufgrund der Tempelinsel an. Unser nächstes Ziel ist der Bindhya Basini Tempel. Wir haben das Glück, dass gerade 3 kulturelle Hochzeiten stattfinden. Und für die Hochzeitspaare ist es glücksbringend, wenn Fremde sich auf das Hochzeitsbild mit unter mischen. Na das hat Michael sich nicht zweimal sagen lassen. Und schwupp hängt das Bild jetzt irgendwo in Nepal mit seinem Gesicht darauf an einer Wand. Michael und ich bekommen die Möglichkeit zum Paragliding. Und natürlich lassen wir uns diese Chance nicht entgehen. Alle Formalitäten werden erledigt im Büro der Agentur erledigt. Noch eine letzte Pinkelpause und dann geht es mit einem kleinen Bus zum Absprungplateau. Wir fahren immer höher und ich werde immer stiller. Oh je…. worauf habe ich mich da bloß eingelassen? Nachdem wir den Bus verlassen haben, gehen wir noch ein kleines Stück zu Fuß zum Plateau. Oben angekommen bin ich total geplättet von der wahnsinns Aussicht. Wir bekommen noch eine kurze Einfühung und schon geht es los. Mir ist so schlecht, ich kann das gar nicht in Worte fassen. Mein Partner beginnt zu laufen und ich muss ja mit laufen. Ca. 10 Meter und schon habe ich keine Boden mehr unter den Füßen. Ich kann es gar nicht glauben. Ich fliege. Ich fliege im Himalaya Gebirge, zwischen der Annapurna Bergekette. Ich muss das erst einmal realisieren. Das Gefühl zu fliegen ist einfach nur gigantisch. Die Aussicht ist unbeschreiblich schön, der Phewa See unter mir, links und rechts die Berggipfel, Pokhara von oben und die terrassenförmig angelegten Gärten. Nach einer guten Stunde kommen wir wohlbehalten auf dem Boden wieder an. Mit dem kleinen Bus geht es dann wieder zurück ins Stadtzentrum. Dort treffen wir uns mit Nabin und vereinbaren eine Uhrzeit wann es ins Hotel zurück geht. Ein bisschen Zeit haben wir noch. Diese nutzen wir, um einen Kaffee zu trinken und das Zentrum zu erkunden. Pokhara ist sehr touristisch vereinnahmt. Das merkt man besonders an den Preisen. Um 19 Uhr essen wir im Hotel Abendbrot und dann genießen wir unseren Abendspaziergang. Uns zieht es wieder ins Zentrum. Hier ist einiges los. Die Geschäfte und Bars sind geöffnet und werden natürlich von den Touristen belagert. Michael hat noch ein wenig Appetit. Uns zieht es in ein Lokal, mit einem schönen Balkon, auf dem wir das Treiben beobachten können. Michael bestellt sich ein Club Sandwich und ich genieße ein schönes kühles Bier. So langsam werden wir müde, schließlich sind wir zeitig aufgestanden. Um 22.30 Uhr fallen unsere Augen zu.