8. Mai 2016
Wir wachen um 8.30 Uhr auf und machen uns in Ruhe fertig zum frühstücken. Heute beginnen wir unseren Tag ganz in Ruhe. Nach dem Frühstück spazieren wir eine Weile am Strand entlang. Es ist unglaublich schön hier. Alles ist noch so ursprünglich und wenn etwas verändert wurde, dann nur durch die Hand eines Einheimischen. Um 12 Uhr werden wir von einem Taxi abgeholt. Wir haben eine Tour durch den Jozani Chwaka Bay National Park für 70$ gebucht. Der Tourpreis haut uns völlig aus den Socken und einige Tage später haben wir festgestellt, dass dieser Preis völlig überzogen ist. Der Jozani Park wurde in den 1960er Jahren zum Naturschutzgebiet erklärt und ist ca 2500 ha groß. Die roten Colubus Affen waren eine vom Aussterben bedrohte Tierart, aber durch die Zusammenarbeit mit den Einheimischen konnte der Bestand der Affen wieder auf 2000 bis 2500 wachsen. Am Jozani Park werden wir von einem englischsprachigen Guide erwartet. Bevor wir unsere Tour starten, muss ich noch dringend zur Toilette. Na das ist ja schon abenteuerlich…..die Toiletten beziehungsweise die Schüsseln sind vorhanden aber die Spülung fehlt. Ein Eimer mit Wasser steht zum Spülen bereit. Und gut, dass ich immer Taschentücher dabei habe, denn WC Papier gibt es hier auch nicht. Und über`s Händewaschen muss ich ja jetzt nichts schreiben. Ich schreibe nur ein Wort dazu………….Handwaschgel. Trotz der Einfachheit, ist alles super sauber. Da kann sich so manche Flughafentoilette eine Scheibe abschneiden. Unser Guide führt uns durch den Park und erklärt uns die Pflanzenwelt, in der wir uns gerade befinden. Tapfer stapfen wir durch den matschigen Dschungel, natürlich mit dem falschen Schuhwerk. Ich sehe im Augenwinkel wie Michael seine Augen verdreht als wir vor einer riesigen Pfütze stehen bleiben. Seine Überlegung wie wir am Besten und am Saubersten an der Pfütze vorbeikommen, ist nicht zu übersehen. Der Guide geht mit uns wieder zurück, hier kommen wir nicht weiter. Ich höre den Stein von Michael´s Herz plumpsen. Er atmet sichtbar auf. Endlich sehen wir die ersten Äffchen durch den Dschungel hüpfen. Die Affen sind gar nicht scheu. Sie laufen nicht weg, wenn wir mit unseren Kameras auf sie zukommen. Ich habe das Gefühl, dass wir von den Affen beobachtet werden. Die sind schon witzig die kleinen Dinger. Wir gönnen uns eine kleine Pause und trinken in der parkeigenen Bar ein schöne eisgekühlte Cola. Danach werden wir und unser Guide mit dem Taxi zu dem 5 Minuten entfernten Mangrovenwald gefahren. Über eine schön angelegte Holzbrücke werden wir durch den Mangrovenwald geführt. Nach ca. 1 1,5 Stunden ist die Führung zu Ende. Und das Ganze hat 70$ gekostet……wucher. Um 14.30 Uhr sind wir dann wieder im Hotel angekommen. Wir holen unsere Badesachen, gehen zur Strandbar und hüpfen in den indischen Ozean. Herrlich……das Wasser ist nicht zu warm und nicht zu kalt. Selbst Michael, der gar kein Wasserfreund ist, hat es sich nicht nehmen lassen, schwimmen zu gehen. Wir verleben einen ganz entspannten Nachmittag. Um 19.30 Uhr treibt es uns so langsam zum Abendessen. Aurelia gesellt sich zu uns. Bis 21 Uhr genießen wir unser Essen. Anschließend sitzen wir noch gemeinsam auf dem Balkon. Zu späterer Zeit verabschieden wir uns. Michael und ich gehen noch durch die Hotelanlage spazieren und nicht viel später fallen uns die Augen zu.