Indien 25. März 2018 ( Dehli – Agra )

25. März 2018

Heute morgen weckt uns der Wecker pünktlich um 6 Uhr. In dieser Nacht haben wir sehr erholsam geschlafen. Von den letzten beiden Tagen sind Michael und ich einfach nur erledigt. Ausgeschlafen, frisch und munter starten wir in unseren Tag. Zuerst frühstücken wir in aller Ruhe. Das mit dem Frühstück ist bei mir immer so eine Sache. Für mich ist es immer schwierig etwas passendes zu essen zu finden. Das Problem liegt an mir, ich esse weder Eierspeisen noch gebackene Bohnen oder gebratene Würstchen am Morgen. Genauso wenig bin ich ein Fan von Toastbrot und völlig übersüßter Marmelade. Aber genau so etwas wird uns, so wie auf unseren bisherigen Reisen, angeboten. Michael stürzt sich auf auf das Omlette und ich halte mich an Obst und an das viel zu dick geschnittene Toastbrot. Naja, und über den Kaffee, den wir gerne zum Frühstück trinken, brauche ich nur ein Wort zu schreiben, ungenießbar. Ich brauche wieder ein paar Tage, um mich an so ein Frühstück wieder zu gewöhnen. Jetzt packen wir unsere Sachen in den Koffer, denn gleich geht es mit dem Bus ins 210 Kilometer entferne Agra. Alle Mitreisenden unserer illustren Reisegruppe haben sich pünktlich im Bus eingefunden. Zum Ärgernis aller Mitreisenden belegt eine Getränkekiste eine Sitzreihe. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch akzeptabel, aber zum Ende der Nordindientour entstehen dadurch einige Streitigkeiten unter unseren Mitreisenden. Yoki, unser Reiseleiter erkennt bzw. er möchte diese Problematik nicht sehen. Wenn er nämlich diese Getränkekiste in den Stauraum unten im Bus platzieren würde, würde er weitaus weniger Getränke verkaufen. Nun gut, heute darf ein Pärchen getrennt voneinander sitzen. So gegen 8.30 Uhr sind alle Sitzverhältnisse für den heutigen Tag geklärt. Uns los geht es. Nach ungefähr drei Stunden Busfahrt halten wir. Schnell stürmen alle zu den Toiletten. Michael nutzt die Zeit und schaut sich etwas genauer um und entdeckt ein Cafè. Sofort bestellt er sich einen Espresso und für mich einen Cafè Americano. Ich muss sagen, der Kaffee war super lecker. Es dauert gar nicht sehr lange, dann legen wir  wieder eine Pause ein. Hier können wir uns etwas zu Essen bestellen. Etwas hungrig bin ich schon. Also los, herzlich willkommen im Restaurant „New Riao“. Es gibt zur Auswahl eine Linsen- oder eine Tomatensuppe zu einem stolzen Preis von 350 Rupien ( 4,37 Euro ). Also für indische Verhältnisse ist dieser Preis völlig überzogen. Was soll’s , wir sind Touristen und haben Appetit. Wir bestellen uns noch eine Cola und einen Masala Tee dazu. So langsam finden sich alle Mitstreiter unserer Reisegruppe wieder in den Bus ein. Von nun an dauert es ungefähr eine Stunde bis wir unser Hotel „Regal Vista“ erreichen. Um 14 Uhr beziehen wir unsere Zimmer und machen uns frisch für unser erstes Ausflugsziel des Tages, das „Rote Fort“. Das „Rote Fort“ wurde in das UNESCO Weltkulturerbe 1983 aufgenommen. Es diente als eine Festungs- und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser. Mit einigen Unterbrechungen wurde das Fort auch als Residenz der Moguln genutzt. Heute wird ein kleiner Teil des Geländes militärisch genutzt. Für die Öffentlichkeit ist dieser Teil leider nicht zugänglich. Die Ziegelsteinmauern des Roten Forts sind mit Sandsteinplatten verkleidet. Die Mauern sind so gigantisch, dass man das Fort schon von Weitem erkennen kann. Je näher wir dem Fort kommen, desto beeindruckender ist es. Vor dem Fort warten Menschenmassen, um das „Rote Fort“ zu besichtigen. Na hoffentlich geht niemand von unserer Reisegruppe verloren.  Nach unserer ausgiebigen Besichtigung machen wir uns auf dem Weg zu unserem letzten Stop des Tages, „Mehtab Bagh“ – Mondscheingarten. Dieser Monscheingarten liegt genau auf der anderen Seite des Flusses Yamuna und bietet uns einen perfekten Blick auf den Taj Mahal. Der Garten wurde um 1530 angelegt und als ein „Mondlicht Lustgarten“ erschaffen. Heute ist der „Mehtab Bagh“ ein moderner Garten, doch wegen seiner Symmetrie mit dem Taj Mahal und seine Mauern entlang des Flußufers, ist er ein beliebtes Ziel für Ruhe und Frieden Suchende geworden. So langsam neigt sich unser Tag dem Ende. So gegen 19 Uhr erreichen wir unser Hotel. Auf dem Zimmer machen wir uns kurz frisch und im Anschluss genießen wir unser Abendessen. Weil wir uns heute nicht sehr viel bewegt haben, entschließen wir uns noch zu einem kleinen Spaziergang. Auf der Straße geht es wild zu. Einige junge Männer auf ihrem Motorrad belästigen uns. Es wird uns jetzt ein wenig zu bund mit diesen aufdringlichen Jugendlichen. Wir beenden unseren Spaziergang und genießen ein wenig die Ruhe auf unsrem Hotelzimmer. Es dauert gar nicht sehr lange, dann fallen uns auch schon die Augen zu.